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ehem. Kurklinik
Die Ex-Klinik war längst zu einem Sicherheitsrisiko geworden. Denn: Der 8.316 Quadratmeter große Gebäudekomplex glich an 'zig Stellen einem Schweizer Käse – wer immer wollte, konnte durch diverse „Löcher“ aufrechten Ganges dort eindringen. Dazu musste man nicht einmal ein Außenfenster oder eine -tür zerstören, denn das hatten Vandalen, die sich im Inneren zwischen Keller und Dachboden frei bewegen konnten, längst getan.
Wie Fotos zeigen, war im Inneren nicht nur das Mobiliar zerschlagen worden, auch die Wände wurden mit Graffiti übersät. Das allein wäre bei lange leer stehenden Gebäuden „normal“. Schwerer wiegt, dass in den offenen Schränken zuhauf Kanister und Flaschen mit Chemikalien lagerten – viele davon tragen auf dem Etikett den Totenkopf oder aber das Flammensymbol für „Leicht entzündlich“. Kaum auszudenken, was passiert wäre, wenn Kinder, die die Klinik als „Abenteuerspielplatz“ nutzten, damit hantierten. Kaum auszudenken was passiert wäre, wenn mit diesen Chemikalien mitten im Wohngebiet gezündelt worden wäre.
Im Untergeschoss der ehemaligen Klinik lagerten außerdem noch immer Regalmeter um Regalmeter Patientenakten – die Masse davon, säuberlich nach dem Alphabet abgeheftet, stammten offensichtlich aus dem Jahre 1988.
Mittlerweile (im Jahr 2011) wurde der gesamte Komplex abgerissen.
Auszug aus http://www.sn-online.de
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